Geschichte der Schule
Die Jahre 1921 - 1937 in der Wagnerstr. 65
1921 | Auf Bitten von Klerus und katholischen Elternvereinigungen erwarb die Kongregation der Bonlandener Franziskanerinnen das Haus des ehemaligen Reformpädagogikums in der Wagnerstraße 65 und errichtete dort zunächst eine einjährige Haushaltungsschule. |
1922 | wurde die “Katholische Töchterschule” eröffnet: Eine sechsjährige, auf dem vierten Volksschuljahr aufbauende, weiterführende Schule für Mädchen mit einem Lehrplan, der besonderen Bezug nahm auf die damals gewünschte Mädchenbildung. Aus dieser “Töchterschule” ging dann nach einigen Jahren die ebenfalls sechsjährige “Höhere Mädchenrealschule” hervor, die einem heutigen Progymnasium entsprach. Die Schülerinnen hatten die Möglichkeit, nach erfolgreichem Abschluss die Oberstufe eines Gymnasiums zu besuchen. |
1933 | die erste Abschlussprüfung wurde erfolgreich durchgeführt |
1935 | Von 1930 bis 1937 wurde die Schule von Herrn Studiendirektor Dr. Hammer geleitet, der dann auch, nachdem die erste Abschlussprüfung erfolgreich durchgeführt worden war, die staatliche Anerkennung der Schule erreichte. |
1937 | setzte der Staat in einem Aufhebungsdekret bereits im Februar dem nun 16jährigen Wirken der Schwestern ein Ende; die Schule wurde zwangsweise geschlossen. Der befürchtete und seit einiger Zeit erwartete Allmachtsanspruch des Staates war Wirklichkeit geworden. “ ... Da wurden wir alle eines Tages - keiner kann sich mehr genau an das Datum erinnern - in den erweiterten Musiksaal gerufen. Ein Dekret des Ministeriums sei eingetroffen. Die sonst so lebendige Schar verharrte in unheimlicher Stille, in betroffenem Schweigen, als unser Herr Direktor Dr. Hammer erschien. Er eröffnete uns äußerst gefasst und in behutsamen Worten, St. Hildegard sei mit dem Ende des Schuljahres aufgelöst. Es sei außerdem verfügt, daß dieses Jahr keine Preise und Belobungen erteilt werden dürften ..." |
Die Jahre in der Zinglerstr. 90
1949 | Im Geiste des neuen Aufbruchs nach Kriegsende wünschten viele Eltern die Wiedereröffnung der einstigen St. Hildegardschule. Große Schwierigkeiten waren zu überwinden: Die Schwestern arbeiteten in den Schulen in Lateinamerika, es fehlten Schulräume, ein Grundstück zum Neubau, kurz nach der Währungsreform auch die Finanzen. |
1950 | Am 15. Mai wurde die Mädchenschule durch Bischof Carl Joseph Leiprecht in der Zinglerstraße 90 feierlich eingeweiht. Sie umfasste nun Kindergarten, Volksschule und Progymnasium. Zu dieser Zeit gab es an St. Hildegard, neben den Wohnräumen der Schwestern, auch noch 30 Internatsplätze. |
1952 | Schw. Soteris Albrecht übernahm die Leitung des Progymnasium, die Leitung der Volksschule verblieb bei Schw. Ehrentraud Lacher. |
1954 | Das Progymnasium erhielt die staatliche Anerkennung. |
1955- | Herr Dr. Stöckle, OSD, leitetete die Schule. Ihm war der Ausbau des Progymnasiums zum Vollgymnasium zu verdanken. |
1958 | fand die erste Abiturprüfung statt, und |
1959 | erfolgte dann die staatliche Anerkennung des Vollgymnasiums |
1960 | ging Dr. Stöckle in den Ruhestand und Schw. Soteris, OSD’in, übernahm wieder die Leitung des Gymnasiums. |
1962 | Am 19.03. wurde der Erweiterungsbau, der eine Turnhalle mit Lehrschwimmbecken und Fachräume für Chemie, Physik und Bildende Kunst umfasste, eingeweiht. Im Frühjahr wurde mit der ersten Klasse der Mittelschule (heute: Realschule) begonnen. Die Schulleitung hatte auch hier Schw. Soteris Albrecht. |
1964 | Die Schülerzahlen und die Anforderungen wuchsen, so übernahm Schw. Hildegardis Eberle, RL’in, die Leitung von Volks- und Mittelschule. |
1965 | erhielt die Mittelschule die staatliche Anerkennung |
1965 | begann die Auflösung der Oberstufe der Volksschule, die ab jetzt nur noch eine Grundschule, aber keine Hauptschule mehr führte (Umwandlung der Volksschulen in Grund- und Hauptschulen). Eine Weiterführung der Hauptschule machte auch deshalb wenig Sinn, weil viele Schülerinnen aus der Klassenstufe 4 in das Gymnasium und die Realschule überwechselten. |
1966 | Mit dem 31.03. war die Oberstufe der Volksschule abgebaut. |
1967 | fand die erste Abschlussprüfung der Mittelschule statt. Aus Raummangel, und auch um die Kräfte nicht in vielerlei Unternehmungen zu verzetteln, wurde das Internat aufgelöst. |
1968 | Im April übernahm Schw. Bonifatia Butscher, L’inGHS, die Leitung der Grundschule, Schw. Aquinata Eberle, RR’in, im September die Leitung der Mittelschule, nachdem Schw. Hildegardis zur Generaloberin der Bonlandener Franziskanerinnen gewählt worden war. Die Schule erhielt einen Erweiterungsbau: (jetziger Klassenarbeitsraum, Pausenhalle und drei Klassenzimmer) |
1970 | Die Mittelschulen des Landes wurden zu Realschulen umbenannt. |
1975 | Der Neubau des Grundschultraktes gab Raum für die Grundschule und außerdem Räume für die Realschule und das Gymnasium (Schulküche, Gymnastiksaal, Maschinenschreibraum und Sprachlabor, Zeichensäle und Klassenzimmer) und für den Kindergarten. Schw. Soteris trat in den Ruhestand, und Herr Dr. Günter Held ,OSD, übernahm die Leitung des Gymnasiums. |
1982 | Mit der Erstellung des Realschulbaus war St. Hildegard erstmals in der Geschichte ohne Raumnöte. Die Realschule, inzwischen durchweg zweizügig, hatte jetzt ein eigenes Schulgebäude. In diesem Bau befinden sich auch die Bibliothek und eine zweite Turnhalle. |
1983 | Schw. Benigna Kiefer, RR’in, löste Schw. Aquinata ab und führte die Realschule weiter. |
1990 | Herr Hanns Baum, OSD, übernahm die Leitung des Gymnasiums als Nachfolger von Dr. Held |
1994 | erfolgte eine Erweiterung des Realschulgebäudes durch Klassen- und Fachräume (Physik / Biologie; Zeichensaal, Klassen- und Lehrerzimmer) |
1997 | Durch die Schließung des Kindergartens wurden notwendige Räume frei für die Realschule und die Grundschule. |
1997 | Schw. Benigna wurde in den Ruhestand entlassen und Herr Josef Medwed, RR, übernahm die Leitung der Realschule. |
1998 | Frau Barbara Oechsle, L’inGHS, löste Schw. Bonifatia ab und übernahm die Leitung der Grundschule. |
2000 | Dieses Jahr bot den erfreulichen Anlass, das 50-jährige Bestehen von St. Hildegard in der Zinglerstraße mit einem gemeinsamen Schulfest groß zu feiern. |
2001 | Frau Ursel Eberwein übernahm die Leitung der Grundschule. |
2002 | Das Gymnasium hat erstmals eine vierte Klasse 5, wird ansonsten aber noch dreizügig geführt. Die Realschule wird noch immer zweizügig geführt. Sie hat mit 12 Klassen eine Schülerzahl von insgesamt 354. An der Realschule unterrichten achtzehn Lehrerinnen (darunter zwei Referendarinnen) und fünf Lehrer. Die Realschule feiert ihr 40-jähriges Jubiläum am 18. Juli mit einem Bunten Abend und am 20. Juli im Rahmen des gemeinsamen Schulfestes. Mit Wirkung vom 1. August löst Frau Helga Stetter Herrn Medwed bei der Leitung der Realschule ab. Die Grundschule wird noch immer einzügig geführt. Frau Eberwein wird in den Ruhestand verabschiedet. Die Leitung der Grundschule übernimmt ab dem 1. August Frau Fürst. |
2004 | Die Realschule wird auf Grund ständig steigender Anmeldungen dreizügig. Wegen der umfassenden Bildungsreform werden Umstrukturierungen der drei Schulhäuser notwendig. So beginnt die Planung von Um- und Neubau des St. Hildegard-Schulzentrums und der Schwesternwohnung in drei Bauabschnitten: Grundschulbau, Realschule und Turnhalle 1, Gymnasium |
2006 | Baubeginn mit dem Grundschulbau: |
2007 | Einweihung dieses Bauabschnittes im Rahmen des Schulfestes. Frau Ulrike Patzner-Duschler übernimmt die Leitung der Grundschule |
2008 | Mit dem Erweiterungsbau der Realschule für Mensa, Elternküche, Schulküche, Bibliothek, Musiksaal und Aula wird begonnen, ebenso mit dem Umbau des oberen Stockwerkes der Turnhalle 1 für die Fachräume in Bildender Kunst. |
2009 | Im Rahmen des Schulfestes wird dieser Bauabschnitt II eingeweiht. |
11.02.2010 | Ein großer Tag für das Schulzentrum: Die seit Jahrzehnten geleistete Arbeit wird in Form eines Leitbildes zum ersten Mal schriftlich fixiert und von einer großen Mehrheit der Kollegien von Grundschule, Realschule und Gymnasium verabschiedet. |
26.07.2010 | Verabschiedung H. Baum und Amtseinsetzung H. Jucker als Schulleiter des Gymnasiums und Trägerbeauftragter und Fr. Vogt als Stellvertretende Schulleiterin im Rahmen einer kurzweiligen Feierstunde. H. Jucker ist zugleich der Geschäftsführende Schulleiter der Hildegardschulen. |
Sept. 2010 | Mit Schuljahresbeginn ist die Realschule jetzt durchgehend dreizügig. |
26.07.2010 | Einweihung der neuen Bibliothek des Schulzentrums |
März 2012 | Beginn Bauabschnitt III |
2012 | Die Realschule feiert am 12.05. ihr fünfzigjähriges Jubiläum mit einem Festakt, einem Ehemaligentreffen und einem Musical; gleichzeitig wird eine Frauenbilderausstellung eröffnet. Am 21.07. findet im Rahmen eines Schulfestes ein Mottotag zu Südamerika statt. |
21.07.2012 | Verabschiedung von Fr. Stetter; Fr. Kühnle übernimmt die kommissarische Leitung der Realschule |
09.09.2013 | Einführung von H. Dr. Hanstein als Schulleiter der Realschule und Verabschiedung von Fr. Kühnle in den Ruhestand |
11.10.2013 | Segnungsgottesdienst in der neu gebauten Kapelle; Einweihung des Neubaus mit zahlreichen Räumen (Aula, Musiksäle, Klassenzimmer, ...) anlässlich eines Tages der offenen Tür mit verschiedensten Angeboten; Ende Bauabschnitt III |
28.07.2015 | Verabschiedung von H. Jucker als Geschäftsführenden Schulleiter des Schulzentrums und SChulleiter des Gymnasiums |
30.07.2015 | Ende der Amtszeit von H. Dr. Hanstein als Schulleiter der Realschule |
01.08.2015 | Fr. Dr. Lepre übernimmt die Leitung des Schulzentrums St. Hildegard |
April 2018 | Der letzte Bauabschnitt wird fertiggestellt, die letzten Container sind abgebaut. |
25.07.2018 | Verabschiedung von H. Wolfgang Ortmann als Realschulkonrektor nach 39 Dienstjahren an St. Hildegard (davon 32 als Konrektor). |
10.09.2018 | H. Christian Hurter wird Abteilungsleiter der Realschule. |
12.10.2018 | Einweihung des Neubaus und Vorstellung des neuen Schulträgers. |
(Christian Hurter, Stand November: 2018) |
05.11.2018; 14:22:57 Uhr - Dieser Artikel wurde bereits 9718 mal angesehen.